Historisches Aach

Hier finden Sie historische Fotos der Stadt Aach, welche die Geschichte und das frühere Gemeindeleben wiederspiegeln - schauen Sie doch mal rein!

Hier finden Sie Wissenswertes zur Aacher Geschichte

Das jetzige Rathaus in der Hauptstraße wurde im Jahre 1923/1924 am Standort des ehemaligen Gasthauses Sonne erbaut. Dieses viel 1921 einem schweren Brand zum Opfer. Zuvor hatte das Rathaus seinen Sitz auf dem Stadtberg.

Das "Alte Rathaus" in der Altstadt wurde 1560 erbaut. Darin befanden sich neben zwei Ratsstuben auch ein Sitzungssaal und ein Lagerraum im Untergeschoss. Als das Rathaus in den 20er Jahren umsiedelte wurden die Räumlichkeiten als Schule genutzt. Der erste Stock diente als Lehrerwohnung und im zweiten Stock befanden sich zwei Klassenzimmer.
1933 - 1937 wurden Räumlichkeiten als Jugendherberge genutzt.

Von 1945 bis in die 60er/70er Jahre befanden sich im ganzen Gebäude Wohnräume für Familien. Im Jahre 2000 wurde das Objekt verkauft und von den jetzigen Eigentümern aufwendig saniert.
  • 1749
    Christian Kratzer aus Volkertshausen, verheiratet mit Agatha Brielmayer kauft eine "Schmitte" in Aach
  • 1750
    Er baut sie zu einer Papiermühle um; somit ist er der Gründer der Aacher Papiermühle. Rohstoffmangel und Rivalität mit Fabrik "Papiere Volkertshausen" entstehen. Graf Welsperg macht ihm den Auf- und Ausbau einer Mühle schwer
  • 1754
    Christian Kratzer vergantet (geht pleite)! Neuer Besitzer wird die vorderösterreichische Regierung Freiburg, Kratzer bleibt allerdings Betreiber
  • 1762
    Nach Christian Kratzers Tod leitet Obergesell Martin Rauch im Auftrag der vorderösterreichischen Regierung die Aacher Papiermühle
  • 1768
    Die Papiermühle Aach wird an den Volkertshauser Papierer Ferdinand Brielmayer für die Dauer von 12 Jahren verpachtet
  • 1776
    Ferdinand Brielmayer kauft die Aacher Papiermühle für 3.500 Gulden
  • 1786
    Anbau einer Ökonomie mit Hängehaus - zum Trocknen der aus Lumpen gewonnenen Papiermasse
  • 1818
    Anderas Brielmayer, Nachkomme der angesehenen Papierdynastie "Brielmayer" führte die Aacher Papierfabrik zu großem Ansehen in Süddeutschland. Heirat mit Anna Marie Kiene, Tochter des angesehenen Gastwirts zu "Sonne" in Aach.
  • 1858 - 1884
    Nach dem Tode ihres Mannes übernahm Anna Marie Brielmayer mit ihrem Sohn Leonid die Leitung der Fabrik. Leonid wanderte aus. Die Alleinleitung lag somit bei Anna Marie Brielmayer. Die sehr sozial eingestellte Frau erwarb sich den Titel einer "Madame" im positiven Sinne.
  • 1884 - 1892
    Weiterführung des Betriebes durch die etwas unfähigen Erben. Ein Kanalprojekt zur Herstellung von Elektrizität war in Planung.
  • 1894
    Das gesamte Papierfabrikareal wurde an BSWA ten Brink für 110.000 Mark verkauft. Eine Weberei wurde gebaut.
  • Gebäude des Papierfabrik-Areals wurden teils abgerissen oder restauriert und dienen bzw. dienten als Wohnungen. Außerdem wurden Gebäude an Kleinbetriebe vermietet.
  • 2015
    Das dazugehörige EMA-Areal wurde von einem Investor gekauft. Abbruch des Gebäudes und Neubau eines Netto Marktes - Eröffnung im Herbst
  • Auf dem restlichen Areal wurde Platz für 7 - 8 Bauplätze geschaffen und ist heute die Straße "Zur Weberei"
Noch war ich kleiner Knabe,
ich sah Aach zum erstenmal.
Und an meinem Wanderstabe,
stieg ich hoch hinauf vom Tal.

Freundlich blickt das Städtchen droben,
auf der Höh zum Himmelsblau.
Von der reinsten Luft umwoben,
und umrahmt von Flur und Au.

Und des Kirchturm Giebelzinnen,
grüßen weit hinab ins Tal.
Ort des Sanges und der Minnen,
Dich begrüß` ich tausendmal.

Sonntag ist`s ein Festgeläute,
schallt vom Turme hoch herab.
Sonst wiegt man in Ruh sich heute,
es ist stille wie im Grab.

Und der Hegauberge Stirnen
und der himmelblaue See.
Grüßen wie die Schweizerfirnen,
mit dem ew`gen Alpenschnee.

O wie traut ist jene Stelle,
wo die blaue Aach entspringt.
Dort wo Deutschlands größte Quelle,
schäumend aus der Erde dringt.

Altes Aach, ich kann dir sagen,
oft hab ich nach dir geschaut.
Hoch vom Twiel in schönen Tagen,
wie bist du so hoch gebaut!

Und im Dorf, im schönen Tale,
wo manch Wirtshaus freundlich grüßt.
Hab ich oft beim Bierpokale,
manche Stunde mir versüßt.

Sonne rückt beim heimwärts Gehen,
schon dem Untergange zu.
Und vergoldete die Höhen:
O Stadt Aach, wie schön bist du!